Balenciaga Motorradstiefel

Die Biker-Stiefel von Balenciaga würden auch dem Weihnachtsmann stehen

 

Gehen wir mal davon aus, dass es beim Weihnachtsmann (es steht außer Frage, dass es ihn gibt), langsam hoch her geht. Nicht einmal mehr zehn Monate, die Weltbevölkerung hat die 8-Milliarden-Marke überschritten und entsprechend ist die Zahl der Kids auf der Erde in die Höhe geschnellt, es herrscht Hochkonjunktur im Weihnachtsdorf. Mit seinem fliegenden Schlitten, Rudolph und den anderen acht Rentieren wird er wieder umweltbewusst reisen. Kein Benzinverbrauch oder eine andere nicht nachhaltige Energiequelle, sondern mit Sternenstaubantrieb wird er am Nachthimmel unterwegs sein.

Nachhaltigkeit hat sich inzwischen, wie viele andere auch, Balenciaga auf die Unternehmensfahne geschrieben. Eine Kooperation zwischen dem Chef von Weihnachten und dem luxuriösen Mode-Label könnte also funktionieren. Weil der Weihnachtsmann modisch ruhig mit der Zeit gehen könnte und es sein kann, dass sein enormes Arbeitspensum ihn möglicherweise zu weiteren Verkehrsmitteln greifen lassen könnte. Father Christmas auf einem Bike? Warum nicht. Der Geschwindigkeitsrekord bei der MotoGP liegt bei gut 366 Stundenkilometern und ein heißer Ofen kann auch im schwierigen Gelände überaus brauchbar sein. Bei Schnee und Eis mit Spikes, alles ist möglich.

Eine gute Figur soll der Mann mit dem roten Mantel und weißem Besatz dann natürlich auch machen. Und da kommen die Biker-Stiefel der Pariser Modemacher ins Spiel. Schnittig, kernig mit weiter Wade (wir gehen mal davon aus, dass die ob der vielen Kekse und Milch entsprechend ausgebildet ist), in die auch die Pumphose gesteckt werden kann und anschmiegsam aus Kalbsleder. Wir lassen die Wasserfestigkeit außen vor, die Aura des Weihnachtsmannes ist gegen möglichen Unbilll immun. Die eckige Zehenpartie ist ein wenig angehoben, das sieht auf dem Bike einfach sportlicher aus. Hier und da ein paar Einsätze aus einem Leder-Mix und dazu eine Used-Optik, schließlich soll das Fußkleid nach mächtig Arbeitseinsatz ausschauen. Der Schuh ist tatsächlich MotoCross-Stiefeln nachempfunden und die Nummer 46 an der Hinterkappe war die Startnummer von dem vielfachen Motorrad-Champion Legende Valentino Rossi; wieder schließt sich ein Kreis.

Bei den Farbvarianten müssen die Designer weihnachtsbeseelt gewesen sein. Es gibt die Biker-Stiefel in Rot mit Weiß und Schwarz, in Weiß mit Schwarz und ganz in Schwarz – es sind die drei Farben des Weihnachtsmann-Outfits. Er hätte also auch noch Auswahl.

So wie die erwachsenen Biker. Die Boots haben einfach etwas und könnten ein wunderbarer Grund sein, den Motorradführerschein zu machen, falls man ihn noch nicht hat. Der kostet in etwa ein Drittel der Biker-Boots. Warum nicht zusammen als Wunsch an den Weihnachtsmann senden? Das wäre doch mal ein außergewöhnlicher (Partner-)look, alle Jahre wieder und auf der Erde ab Beginn der Biker-Saison täglich. Vielleicht zieht der Mann im hohen Norden sie ja auch gar nicht mehr aus? Oder trifft das brachiale Batman-Design etwa nicht Sant Claus‘ Geschmack?

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Text: Manuela Blisse