Luxus-Resorts auf den Malediven? „Fast so viele wie Sandkörner“ wäre natürlich maßlos übertrieben, Aber: an schnieken Hideaways herrscht auf der Inselgruppe im Indischen Ozean wahrlich kein Mangel. Was auch bedeutet: Man hat die wunderbare Qual der 5-Sterne-Wahl. Und ein Ende des Booms ist längst noch nicht abzusehen.
Die einen bespielen eine Insel neu, die anderen machen aus alt restauriert neu. Resorts, die schon ein wenig in die Jahre gekommen sind, werden jetzt teils kräftig aufgepimpt, um wieder State-of-the-Art zu sein. Das Huvafen Fushi etwa geht Anfang Oktober mit frischem Design wieder an den Start.
Noch früher, im September, kehrt nach einer umfangreichen Modernisierung eine Ikone als Six Senses Kanuhura zurück. Die Insel Kanuhura im ursprünglichen Lhaviyani-Atoll, 150 Kilometer nördlich von Male, ist nicht nur für einen der längsten und schönsten Naturstrände der Malediven berühmt, sondern besitzt auch noch zwei weitere kleine Privatinseln mit weißen Puderzuckerstränden, die echtes Robinson Crusoe Feeling verströmen.
Insgesamt 91 luxuriöse Villen und Overwater Villen auf Stelzen im Meer gibt es auf dem für die Malediven sehr großen Eiland. Das bedeutet viel Platz und Privatsphäre – dafür reist man schließlich auf die Malediven. Am besten quartiert man sich in einem der zwölf neuen, Licht durchfluteten Beach Retreats ein, mit bis zu drei Schlafzimmern auch äußerst familientauglich. Der Blick auf die Lagune und das Meer ist großartig, der eigene Pool gepaart mit dem Meer Badespaß hoch zwei.
Naturkulisse draußen, Interieur-Eleganz drinnen, ein harmonisches Miteinander, auch weil die Beach Retreats komplett aus nachhaltigen und lokalen Materialien gefertigt wurden.
Überhaupt ist Six Senses bei der kompletten Neugestaltung der Insel-Legende, zuvor Mitglied bei The Leading Hotels of the World, behutsam vorgegangen. Die Restaurants – das Drift, ein Grill direkt am Strand für den Genuss von Fisch und Meeresfrüchten, und die Bottega, Klein-Italien im Inselparadies für Pizza aus dem Steinofen – gibt es weiterhin. Nur wurden sie entsprechend aufgewertet und viele Produkte entstammen dem Resort-eigenen Bio-Garten.
Neu hinzugekommen ist etwa das Beacht-Restaurant Point an der Nordspitze der Insel. Dort werden Tapas serviert, die im Family Style, also zum genüsslichen Teilen, zu zweit, zu viert, zu sechst, als Paar, als Honeymooner oder, anders als in anderen Malediven Luxus-Retreats, als Familie.
Kein Six Senses ohne Spa. Der integriert den größten Schatz von Kanuhura, die Natur. Wenn das Koshi-Glockenspiel ertönt, dann um sich energetisch neu auszurichten. Und wenn es nach Kokosnuss, Papaya und anderen lokalen tropischen Früchten duftet, kann man sich ganz den behandelnden Händen eines ganzheitlichen Entspannungsrituals hingeben.
Ein unvergessliches Erlebnis auf den Malediven sind die Dinner auf einer ansonsten menschenleeren Sandbank inmitten des Indischen Ozeans. Das Six Senses holt sich diese Exklusivität in die eigene Komfortzone in Form der beiden Puderzuckersand-Eilande. Sie sind Paradiese vor dem eigenen Home away from Home, um dort ungestört durch die Tropen-Flora zu spazieren, um zu schnorcheln und die unglaubliche Unterwasserwelt zu entdecken und ganz privat dort zu picknicken. Am besten barfuß, noch so ein Luxus, für den die Malediven stehen.
Infos: www.sixsenses.com
Autor: Uwe Lehmann